Alles war dunkel...
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Wohin man nur schaute, gähnende Finsternis.

Der gierig alles verschlingende Schleier der Nacht umhüllte jedes noch so kleine Lichtfünkchen mit eisernem Griff und erstickte jede noch so kleine Saat der Hoffnung bevor sie überhaupt erst gesät werden konnte. Niemand scherzte mehr und keiner erzählte seinem Gegenüber noch Geschichten, da man ja nichts mehr sah und es somit auch nichts mehr zu erzählen gab. Außerdem waren die Menschen inzwischen fast ausnahmslos depressiv geworden weil ihnen die Sonne fehlte, und so hatten sie schlicht und einfach keine Lust mehr über irgendetwas zu reden. Irgendwann, nach schier endlosem Ausharren in einer Welt in der die Schatten allmächtig waren konnte sich sogar niemand mehr, außer vielleicht den Alten, den ganz Alten, an die Spenderin des Lichts der Freude und der Hoffnung die gute alte Mutter Sonne erinnern. Doch eines Tages zeriss auf einmal ein himmlisch schöner und höllischer lauter Akkord die dunkle schwere Luft. Ohne zu wissen warum ging es den Menschen von einem Moment auf den anderen ein bisschen besser. Dann einen kurzen Moment später erklang ein Ton, der so mächtig und tief war als käme er direkt aus den tiefen der Zeit. Und während dieser unendlich tiefe Ton noch in den Eingeweiden der Leute hin und her schwang, kam die Hoffnung in die Herzen der Menschen zurück und alle, ja wirklich alle begannen zu lächeln, denn sie wusste das ihr Leid nun nicht mehr bis in Unendlichkeit währen würde. Und sie wurden wahrlich nicht enttäuscht. Einen Augenaufschlag später ließ ein donnergleicher Schlag die Schattenwelt in ihren Grundfesten erbeben. Doch niemand fürchtete sich, denn alle wussten, dass es gut war. Dies war erst der Auftakt zu einem Gewitter bestehend aus Harmonien das jedem den Atem nahm und wo alle Menschen gleichzeitig begannen vor Glück zu weinen und gleichzeitig bis über beide Ohren zu grinsen. Sie gaben sich der himmlischen Musik hin begannen in ekstatischen Bewegungen zu tanzen und zu springen. Mit jeder Sekunde in der sie sich zu der Musik bewegten, schien ihnen eine riesige Last von den Schultern zu fallen und sie fühlten sich frei. Das einzigste Problem war, dass sie Menschen immer aneinander stießen, da es ja noch dunkel war und sie nichts sahen. Doch das machte ihnen nichts aus, im Gegenteil es erfüllte sie mit einer Freude und ließ sie vor Glück aufjauchzen und ehe sie sich versahen geschah das, an das niemand mehr selbst in seinen kühnsten Träumen zu glauben gehofft hätte. Die Sonne, die so lang vermisste Sonne wurde von der wundervollen Musik zu neuem Leben erweckt und ging zum ersten mal seit unzähligen Jahren wieder auf. So oder so ähnlich hat es sich damals zugetragen, als Markus Heidelberg, Fabian Müller und Gerhard Dittes das erste mal zusammen probten, als Nüchtern das Licht der Welt erblickte. Wie ihr vielleicht festgestellt habt, hat sich der Autor das Recht herausgenommen, manche Tatsachen vielleicht ein klein wenig zu verändern um dem Leser die Tragweite dieser Geburt klarzumachen. Ich hoffe jeder hat es inzwischen verstanden...

Nüchtern ist Punk-Rock und Punk-Rock rult !!!!!!!!!!!!!!!